Wettbewerb Renovation und Umnutzung Zeughaus Teufen AR

Jahr: 2008

Veranstalter: Gemeinde Teufen AR

Standort: Teufen AR

Nutzung: Kultur

Kubatur SIA 416: 8'228 m³

Das ehemalige kantonale Artellerie-Zeughaus Teufen, das in den Jahren 1853 bis 1855 von Baumeister Jakob Schefer nach einem Vorprojekt von Felix Wilhelm Kubly erbaut wurde, wird im Zonenplan der Gemeinde als kommunales Kulturobjekt definiert. Im Rahmen einer Sanierung soll das Zeughaus zu einem Kulturobjekt werden, welche die reichhaltige Vielfalt der Gemeine Teufen der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.

Das Kulturobjekt Zeughaus wird nach denkmalpflegerischen Grundsätzen erhalten und saniert.

Sämtliche verlangten Haupträumlichkeiten, sowie die Infrastrukturräume werden in der bestehenden Substanz untergebracht. Das Konzept besteht darin, die bestehende Situation zu nutzen, zu verstärken und zu klären. Dies bedingt u.a. dass die Verwalterwohnung zugunsten der neuen Nutzungen entfällt und zusätzliche Flächen freigespielt werden.

Das Zeughaus wird vom Ballast befreit - der nordöstliche Anbau sowie der Schuppen werden abgebrochen. Die nordöstliche Zeughausfassade wird gemäss ihrer ursprünglichen, originalen Gestaltung zurückgeführt und aufgewertet. Im Innenraum werden auf allen Geschossen die neuen Raumtrennungen als transparente Glasfronten realisiert.
Damit wird das Zeughaus in seiner Grosszügigkeit und Dimension wieder ganzheitlich erlebbar. Die vertikale Erschliessung im Zeughaus erfolgt über zwei peripher gelegene Treppenhäuser und einer Liftanlage, welche an die Haupterschliessung angegliedert wird.

Mit der Nähe zum Verwalterhaus mit Empfang und Verkauf können kurze Verkehrswege gewährleistet und sämtliche Haupträumlichkeiten erschlossen werden. Das Verwalterhaus tritt in seinem neuen Ausdruck mit schlichter Haltung bewusst vom Zeughaus zurück.