Wettbewerbe 2012_Neumarktplatz, Biel

Wettbewerb Neugestaltung Neumarktplatz

Jahr: 2012

Veranstalter: Einwohnergemeinde Stadt Biel/Bienne

Standort: Biel/Bienne

Nutzung: öffentlich

Kubatur SIA 416: -

 

 

Der Neumarktplatz in Biel/Bienne liegt an der Peripherie des innerstädtischen Stadtgefüges, welches sich zwischen Bahnhof und Altstadt erstreckt.

Mit der klaren Anbindung des Neumarktplatzes an das östliche Quartier wird die Gebäude- und Parzellenstruktur auf dem Platz mittels der Bänderung aufgenommen. Diese Struktur lehnt sich an das Quartier der Entwicklungsachse Ost an.

Nördlich und südlich reagiert der Platz mit zueinander versetzten Nebengebäuden (Trafohaus, überdachte Veloabstellplätze) die den Platz klar definieren und die Fussgängerachsen optimal freispielen. Die Kurzzeitparkplätze werden längs, entlang der westlichen Platzhälfte angeordnet. Damit kann, bis auf die Zulieferung der Erdgeschossnutzungen, ein verkehrsfreier Platz geschaffen werden. Mit der zu erwartenden Nutzungsänderung bei den Liegenschaften östlich des Platzes, soll die angrenzende Platzfläche zum Verweilen einladen und attraktiv genutzt werden können. Die Allee wird auf der Breite des Neumarktplatzes vor der Post und Stadtbibliothek mit Bäumen ergänzt.

Die einst auf der Nordseite des Platzes gelegenen Bäume werden als Thema erneut aufgenommen und in Form von Leuchtbäumen neu interpretiert. Sie dienen als örtliche Identifikation und werden auf dem Walkeplatz in Richtung Altstadt weitergeführt.

Die Baukörper an der Peripherie des Neumarktplatzes treten in Volumetrie und Farbgebung stark in Erscheinung. Daraus resultierend gestaltet sich der Platz farblich neutral und zurückhaltend, um die Fassaden nicht zu konkurrenzieren.

Als Platzmaterialisierung wird ein homogener, befestigter und wasserdurchlässiger Oberflächenbelag aus festem Kies vorgeschlagen. Die befestigten Flächen können dabei in ansprechender Weise gestaltet werden, ohne sie zu versiegeln.
Die Materialisierung des Walkeplatzes mit Bundsteinen unterstreicht seine Zugehörigkeit zur Altstadt. Er wird in seiner Pufferfunktion zwischen Altstadt und Neumarktplatz aufgewertet.

Die ehemalige Nutzung des Neumarktplatzes als Viehmarkt und Parkierung wird mit der spielerisch, dynamischen Anordnung der Platzmöblierung aufgenommen. Die multifunktionellen Körper zonieren den Platz und lassen sich durch Verschiebung der Elemente parallel zur Linienführung am Boden in unterschiedlichsten Variationen den entsprechenden Nutzungen anpassen.