Wettbewerbe 2015_Doppelkindergarten, Büren a.A.

Wettbewerb Neubau Doppelkindergarten

 Jahr: 2015

Veranstalter: Einwohnergemeinde Büren a.A.

Standort: Büren a.A.

Nutzung: Schule

Rangierung: 2. Rang

Kubatur SIA 416: 2'483 m3

 

 

Die heutige Anlage besteht aus zwei versetzten Gebäudekörpern sowie einem Pavillon. Auf dem Wettbewerbsperimeter sollen zu den bestehenden zwei Kindergärten ein Doppelkindergarten mit Nebenräumen dazukommen. Der Aussenraum soll neu gestaltet und für alle Kindergärten zugänglich sein.

Die beiden Volumen des neuen Doppelkindergartens spannen sich über das Baufeld und nehmen nordseitig Bezug zur bestehenden Kindergartenanlage. Die Gebäudekörper schaffen einerseits einen Rücken zur Quartierstrasse und bilden andererseits eine Vermittlung mit der Überbauung Beunden.

Den beiden neuen Kindergärten ist jeweils ein gesonderter Aussenraum zugeordnet. Als Grundierung fungiert Rasen und Hartfläche. Sandkasten, Rutsche, Balancierbalken usw. bieten attraktive Angebote für das Spiel im Freien.

Ankunftsort für alle Kindergärteler ist der zentral angeordneten «Dorfplatz». Ab diesem verteilen sich die Kinder in ihre jeweiligen Schulräume. Der Platz bietet sich aber auch an als Spielort für alles was Rädchen hat. 

Die Haupträume sind gegen Nordosten und Südwesten direkt gegen den Aussenbereich orientiert. Im Kernbereich sind die Nebenräume mit Materialraum, Kochnische und Toiletten angeordnet und stehen in direktem Bezug zum Kindergartenraum.

Ein lineares Mehrzweckmöbel mit Garderobe, Treppe zur Galerie und Stauraum  schafft im Kindergarten eine Zonierung von Garderobenbereich mit direktem Zugang zum Aussenraum und dem Kindergartenhauptraum. Das eingeschossige Gebäude entwickelt sich in die Höhe was nebst der räumlichen Qualität über der Nebenraumschicht mit einer reduzierten Raumhöhe von 2.40m eine Galerie mit Gruppenraum und Büro erlaubt. Dieses grosszügige Raumerlebnis bietet den Kindern eine überschaubare Welt mit einer direkten Beziehung zum Aussenraum.

Der Kindergarten ist als vorfabrizierter Holzelementbau konzipiert und liegt auf einer Ortsbetonbodenplatte mit Frostriegeln aus Recyclingbeton. Dach und Geschossdecke bestehen aus grossformatig vorgefertigten, sichtbaren Holzkastenelementen. Die Dachelemente übernehmen die statische, isolierende und verkleidende Funktion in einem, die notwendigen Installationen werden werkseitig im Element eingelegt. 

Die Fassade weist vertikale Holzlamellen auf einer farbig differenzierten Trägerplatte auf. Das Dach wird mit einer extensiven Begrünung gestaltet.