Wettbewerb Gesamtüberbauung "Esplanade" Biel/Bienne

Jahr: 2013

Veranstalter: Einwohnergemeinde Biel

Standort: Biel/Bienne

Nutzung: Wohnen / Hotel / Schule / Kirche

Rangierung: 4. Rang

Kubatur SIA 416: 241'508 m³

Seit der Stilllegung des Gaswerkareals im Jahre 1967, gilt dieser Ort als wichtiger innerstädtischer Sektor mit grossem Wachstumspotenzial.

Die Wettbewerbsperimeter West und Ost als bedeutender Teil eines Entwicklungsgebietes, soll der Erstellung von Überbauungen mit unterschiedlichen Nutzungsmischungen genutzt werden.

Der Wettbewerbsperimeter Ost ist in den Teilbereich Süd mit Dienstleistung, 50% Eigentums- und 50% Mietwohnungen und den Teilbereich Nord mit Kirche und Mietwohnungen aufgeteilt. Das Mass der Nutzung ist im Teilbereich Süd mit 24'000 m2 und Teilbereich Nord mit 7'000 m2 auf Total maximal 31'000 m2 BGF festgelegt. Zugunsten der Qualität muss nicht die gesamte BGF ausgeschöpft werden.

Der Wettbewerbsperimeter West beinhaltet die Nutzungen: Wohnen (Miete)/ Hotel***/ Dienstleistungen ( Büro, Verkaufsflächen)/ Primarschulanlage. Das Mass der Nutzung ist auf maximal 20'000 m2 BGF beschränkt.

Die mäanderförmigen Baukörper spannen sich über die Baufelder und schliessen teilweise an bestehende Gebäude. Die Räumlichkeiten der Kirche werden in das neue Gebäudevolumen integriert, das bestehende Gebäude abgebrochen. Die Gebäudetypologie nimmt die Massstäblichkeit der anliegenden Bauten auf und ermöglicht grosszügige, spannende und unterschiedliche Aussenraumabfolgen mit öffentlicherem und intimeren Charakter.

Die Fassaden bestehen aus vorfabrizierten Sandwichelementen aus Beton. Durchgehende, horizontale Bänder aus Beton binden die Großform zusammen und strukturieren diese in der Vertikalen. Die Brüstungs- und Wandbänder sind  in ihrer Oberflächenstruktur und der Farbgebung verschieden. Die geschossweise zueinander versetzten Balkone schaffen eine identitätsstiftenden, spannungsvollen Charakter entlang der Esplanade. Hofseitig schafft der Materialwechsel der Bänder für eine intime und warme Atmosphäre. Die Gewerbeflächen im Erdgeschoss entlang der Esplanade und der Neumarktstrasse sind raumhoch verglast.

Im Zusammenspiel mit den bestehenden Gebäuden erzeugen die neuen Gebäudevolumen Freiräume mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten.